Abitur mit 52?

Hallo

möchte mich gerne bei euch vorstellen: Bin 52 Jahre alt und nicht mehr berufstätig.

Seit langem trage ich mich mit dem Gedanken, mein Abitur doch noch zu machen - hatte auch vor einiger Zeit schon einmal einen Anlauf genommen - über eine Fernschule - bin aber nach 1,5 Jahren an Mathe gescheitert.

Ich weiss nicht, wieso der Gedanke mich nicht loslässt.

Ich habe einen Realschulabschluss und eine abgeschlossene Berufsausbildung.

Die Angst vor einem erneuten Scheitern lässt mich zögern - außerdem weiß ich bereits, was an Lernstoff auf mich zukommen wird - und das war - jedenfalls für mich - nicht mit 15 Stunden pro Woche zu packen. (Die meisten Fernschulen geben 15 Stunden pro Woche an)

Meine frage: gibt es hier im Forum jemanden, der wenigstens ungefähr in meinem Alter ist und sich auch diesen Schritt überlegt?

Herzlichst

Martina

Guten Morgen Christian

vielen Dank für dein Feedback....

Zu deinem Vorschlag mit der Abendschule - das geht bei mir nicht....diese Möglichkeit habe ich nach allen seiten abgeklopft...

Wäre jeden Abend für 7 Stunden - einschließlich Fahrtzeit - unterwegs - und das klappt aus organisatorischen Gründen nicht - versorge meine alte Schwiegermutter und mein Mann hat Wechseldienst

Gerade deshalb hatte ich mich für eine Fernschule entschieden - freie Zeiteinteilung ist bei mir ein Muss...

War damals bei der ILS - und eigentlich war ich auch zufrieden mit der Betreuung - und mit meinen ,,Mitschülern" hatte ich Kontakt über die Online-zugänge - das ging gut.

Oft glaube ich, zu früh aufgegeben zu haben - hatte einen ziemlich guten Durchschnitt - 1,3 - bis dann die Probleme in Mathe anfingen....

Heute sage ich mir oft: was soll´s - EINE schlechtere Note sollte mich nicht runterziehen....

Was mir auch zu denken gegeben hat: keine Fernschule gibt eigentlich konkret darüber Auskunft, wie hoch die ,,Abbrecherraten" wirklich sind ...

Die Vorgaben stimmen absolut n icht - es sei denn, man ist der ,,Überflieger" schlechthin - und ich denke, die sind nun wirklich die Ausnahmen....

Ich habe damals erst das Lernen wieder lernen müssen - dazu habe ich ca. 3 Monate gebraucht - dann konnte ich mich wieder ca. 6 Stunden konzentrieren - anfangs habe ich nach einer halben Stunde ,,schlappgemacht"

Pro Tag waren ca 6 Stunden nötig - zumindest bei mir - um dem Stoff gerecht zu werden...hinzu kommen noch die Zeiten, die ich mit dem Lesen oder besuchen in der Bibliothek verbracht habe...

Das alles wäre ja nicht tragisch - wenn da bloß die Angst vor einem ,,erneuten Versagen" nicht wäre.

Herzlichst

martina