Also hoffungslose Fälle gibt es nicht, manche sind schwieriger als andere, aber hoffnungslos verloren ist hier keiner
Danke für die nachgereichten Infos. Ich würde in deinem Fall ein Abi nachholen ehrlich gesagt nicht wirklich in Betracht ziehen, sondern lieber was schönes suchen (deutschlandweit), was man an ner FH oder halt an ner Uni in Hessen auch trotz des nicht so guten FHR-Schnittes studieren kann (Wartesemester hast ja anscheinend schon gesammelt und damit deinen "Schnitt verbessert").
Hintergrund ist dabei einfach, dass du fürs Abi in NRW/Niedersachsen in deinem Fall zwei Jahre an einer Vollzeitschule brauchen wirst (bspw. an einem beruflichen Gymnasium). Die Fremdsprachenkenntnisse sollten schon dafür reichen, dass du zumindest die eigentlichen drei Jahre des beruflichen Gymnasiums bspw. auf zwei reduzieren kannst, dafür ist halt Voraussetzung, dass man die FHR hat (schulischer Teil reicht in NRW bspw.) und Kenntnisse in einer zweiten Fremdsprache mindestens im Umfang des Unterrichts der Jahrgangsstufe 11 nachweisbar sind. Förderung nach Bafög aber fraglich (vgl. § 2 Abs. 1 Nr. 1 und Abs. 1a!).
Die FOS 13 (einjähriger Bildungsgang für die fachgebundene/allgemeine Hochschulreife) kommt leider aufgrund des Fehlens ausreichender beruflicher Vorbildung nicht in Frage, da du ja anscheinend keine Berufsausbildung nach Bundes- oder Landesrecht besitzt oder war an der Handelsschule doch nen schulischer Berufsabschluss mit bei?
Beim Weiterbildungskolleg in NRW könntest noch mal versuchen, ob du dort in den Bildungsgang des Kollegs kommen kannst und zwei Jahre angesetzt werden. Wäre in dem Fall super, dass du Bafög bekommen kannst und das relativ sicher (mit höherem Bedarfssatz als beim BG/BGY).
Alternativ aber schneller machbar: Externenabitur, mit Vorbereitung im Selbststudium, eine Privat- oder Fernschule. Ist halt u.a. ne Kostenfrage, Förderung nach Bafög mit Stolpersteinen, aber evtl. machbar.
Viele Grüße,
Christian